Muster Natur

Kreative Arbeit nach Mustern der Natur ----------
Ein Sonarium Education Initiative Kunstprojekt mit SchulerInnen der OGS Marienschule in Bonn

13 Juni 2007

Absage

25. Mai 2007 mittags
Zu Hause


Ich habe eben mit der Veranstalterin des 4. Juni gesprochen und erfahren, dass die Ausstellung wegen mangelnder Anmeldungen von Schulklassen und Lehrern abgesagt wurde.

Habe schnell Claudia angerufen um, Busunternehmen und Lunchpakets abzusagen.

Große Enttäuschung für alle Beteiligte.

22 Mai 2007

Session 22

22. Mai 2007 15.00 Uhr
Computerraum

Heute habe ich einen Blumenstrauß mitgebracht, um unsere Scan-Bilder mit etwas Farbe zu beleben. Es kommen gute Ideen ans Licht.

Emre gibt die Steuerung von Computer während der ganzen Session nicht aus der Hand. Sie gehört zum dritten Team. Jetzt haben wir 3. Es gibt sogar genug Leute, um noch ein Team zu bilden. Auf jeden Fall ist dieser Teil der Vorbereitungen abgeschlossen.

Wir zerpflücken die Blumen und legen die Blätter, Blüten und Stängel in Form von Buchstaben. Ich fotografiere die Buchstaben für M U S T E R. Die sollen einzeln ausgedruckt und als Titel für die Ausstellung aufgehängt werden.

N A T U R müssen wir nächste Woche abknipsen.

16 Mai 2007

Session 21

15. Mai 2007 15.00 Uhr
Computerraum

Wir müssen die Stunden bis zur Ausstellung effektiv verbringen. Ich muss 2 oder 3 verschiedene Teams haben, die am Scanner die Besucher autonom betreuen können, um so die mit-mach-Aktion ohne viel Supervision und stressfrei für die Vorführer den ganzen Tag von 10.00 bis 17.00 Uhr durchführen zu können.




















Dies ist erste Priorität. Heute können Katharina und Alissa sich gut mit den Ablauf am Rechner zurechtfinden. Frederik könnte die Leitung bei dem ersten Team übernehmen. Katharina und Allissa, zweites Team. Wir sind schon weit.














Wir machen alle verschiedene bewegte Scan-Bilder. Sogar von eigenen Händen und Gesichtern. Die wilden Jungs sind auch wieder interessiert an einer Aktion. Es wird schon viel zu zeigen sein.

Mit meinem Versuch, einige zur Bildbearbeitung zu animieren, stoße ich auf allgemeine Müdigkeit und Lustlosigkeit.

Was soll’s?

08 Mai 2007

Filmmuseum Ausflug

08. Mai 2007 13.00 Uhr
Unterwegs nach Düsseldorf












Durch die Organisation der Filmothek der Jugend Nordrhein-Westfalen e.V. in Duisburg wird am 4. Juni 2007 eine Filmvorführung und Ausstellung für „Kultur-und-Schule“ Projekte präsentiert. Wir werden auch dabei sein.


















Um die fremde Umgebung zu entzaubern und die Vorfreude auf die Ausstellung zu entflammen, fahren wir nach Düsseldorf ins Filmmuseum. Wir wollen Frau Woyke treffen, den Ausstellungsraum unter die Lupe nehmen und das Filmmuseum an sich sehen.













Neun Kinder und zwei Eltern fahren mit. Alle haben Spaß am Museumsbesuch. Als wir an die frische Luft kommen stellen alle fest, dass eine Besichtigung ziemlich hungrig macht. Schnell zu Rewe um 3 Kilo Bananen und einen Sack Äpfel besorgen. Während wir unsere Früchte verspeisen, müssen wir regelrecht zum Bahnhof sprinten und schaffen den Zug nur im allerletzten Augenblick.










Phuuuu….
Alle lassen sich in der Bahn fallen und vernichten das letzte Obst.
Das Museum scheint gefallen zu haben, und die Kinder freuen sich auf die Ausstellung.
Jetzt müssen wir nur sehen, dass wir unsere besten Werke gut präsentieren.

Wir werden Scanner Bilder als mit-mach-Aktionen anbieten und regelmäßig live VJ- Einlagen machen. Ansonsten werden unsere Scann-Kreationen, Trickfilme und Fotos zu sehen sein.

25 April 2007

Session 20

24. April 2007 15.00 Uhr
Schulhof




Heute machen wir Trickfilme (Stop-Animation) mit verschiedenen natürlichen Artefakten vom Schulhof. Es sind einige schöne Ideen für Bewegungen, und die Clips rückwärts zu sehen ist ein Highlight. Leider ist der Akku vom Notebook schwach geworden und wir müssen mitten drin aufhören.

18 April 2007

Session 19

17. April 2007 15.00 Uhr
Heerstrasse und auf dem Schulhof




Die japanischen Zierkirschbäume der Bonner-Altstadt explodierten am Wochenende. Ich habe gebetet, dass es nicht regnet und die Blüten heute noch dran wären. Die Stimmung in den Straßen ist irgendwie zauberhaft.





Gerüstet mit drei Digicams, zieht meine Bande los auf „Muster“suche. Die Blüten werden aus allen möglichen Winkeln fotografiert. Blütenblätter werden hoch geschmissen und geknipst. Es gibt Blütenfrisuren und Still-Leben und Portraits mit Kirschbaumzweigen. Die vielen Blätter betonen die Farbe pink in allem und ich bin etwas benommen. Oder vielleicht nur schwindlig vom Herumdrehen, weil die Kinder gleichzeitig in alle Richtungen rennen und springen und rufen. Die volle Aufmerksamkeit der Altstadtbewohner genießen wir auf jeden fall. (Gott sei Dank, die der Auto- und Fahrradfahrer auch!) Die Leute, die draußen im Cafe sitzen, scheinen sich zu amüsieren.



Wir kehren widerwillig zum Schulhof zurück, wo ich weiter Stop-Animationen Clips drehen möchte. Ayse formt ein Herz aus Kirschblütenblättern auf dem Brett. Es ist schwierig, den Bildschirm im diesem Licht zu sehen, und es stellt sich heraus, dass die kleine Webcam, die ich mitgebracht habe, in dem hellen Licht nur weiß sieht. Nach vergeblichen Versuchen mit anderen Einstellungen für den Video Input müssen wir einen schattigen Platz suchen. Es klappt dann doch, und wir können eine kurze Sequenz mit dem Blütenherz noch schaffen. Am Ende wird das Herz weg gepustet. Bisschen zu schnell und heftig, aber schon eine schöne Idee. Nächste Woche können wir weiter versuchen. Wenn die Kirschblüten schon weg sind, werden wir gewiss anderes Material finden.


27 März 2007

Session 18

27. März 2007 15.00 Uhr
Unterwegs durch die Altstadt zum Rhein



Heute ist ein absolut superschöner Frühlingstag. Der OGS-Kamera ist anderweitig unterwegs (im Zirkus). Was soll’s, wir müssen zu Plan Z greifen.

Wir ziehen los mit meiner Kamera in Richtung Rhein. Bei Rewe schauen wir kurz mal an der Tiefkühltruhe vorbei und besorgen uns eine Familiepackung Eis. Leider sind es ein Eis zu wenig, und ich muss verzichten. Na gut, es ist nur eins von vielen Opfern, die man fürs Projekt bringen muss. Bin ich schon gewöhnt. Das Volk ist aber gut gelaunt und das ist schon was Wichtiges!


Meine Kamera. (Gott sei ihr gnädig!) wird von Hand zu Hand, unter streitenden Zuständen, weitergereicht. Ich mache ständig Drohungen. Beschreibe genau, was ich demjenigen antun werde, der sie antitscht oder kaputt macht. Sie verstehen schon die Ernsthaftigkeit meiner Gebärden, glauben aber nicht unbedingt, dass ich es tatsächlich durchziehen werde. Wer weiß? Sie sollen mich nicht unterschätzen.


Es ist ein klasse Ausflug. Alle haben großen Spaß dabei. Es ist auch überraschend für mich, dass sie doch etwas vom konzeptuellen Inhalt des Kurses assimiliert haben.



Auf einmal schreit eine, „Hey, guck mal, Muster der Natur.“ Klick, Klick, Klick. Und hängen dabei gefährlich weit über der Ufer-Railing hinaus, um irgendwas Herumtreibendes zu fotografieren. Weiß nicht, ob ich mehr um Kind oder Kamera bange.




Es sind auf jeden Fall alle heil zurück zu Schule gekommen.